Projektrückblick „Bildende Künstlerinnen und Künstler an Schulen in Sachsen-Anhalt“ 1996 bis 2015

Mit dem Projekt „Bildende Künstlerinnen und Künstler an Schulen“ schreiben das Land Sachsen-Anhalt und der Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Sachsen-Anhalt gemeinsam über nunmehr mehr als zwei Jahrzehnte hinweg eine Erfolgsgeschichte im Bereich der kulturellen Bildung fort, die bundesweit in dieser Form und Stetigkeit ihresgleichen sucht.

Projekt von Christiane Budig an der Grundschule „am Mühlberg“ in Hohenturm im Schuljahr 2015/16

Schulen und Künstler*innen profitieren gleichermaßen von dem geringen bürokratischen Aufwand der Antragstellung und können je Schuljahr kleinere Projekte realisieren, die sowohl während des Unterrichts als auch in der Nachmittagsbetreuung oder im Rahmen von Projekttagen und -wochen umsetzbar sind. Die Konzeption und Realisierung durch Mitglieder des Berufsverbandes Bildender Künstler Sachsen-Anhalt garantiert ein hohes künstlerisches Niveau der Projekte und inspiriert die Lehrer*innen häufig zum Einsatz neuer Techniken und Themen.

Die vorliegende Rückschau auf die ersten zwanzig Jahre des Projektes erfasst insgesamt 803 Einzelprojekte von 252 Schulen mit 140 Künstler*innen, welche im Zeitraum von 1996 bis 2015, verteilt auf das gesamte Bundesland Sachsen-Anhalt, stattgefunden haben. Ein Großteil der Projektaktivitäten und -beziehungen wird über interaktive Kartenübersichten mit allen relevanten Details abrufbar gemacht. Statistische Daten zur Projektdichte sowie zur räumlichen Verteilung in den einzelnen Jahren ergänzen die geobasierte Darstellung. Ein weiterer Schwerpunkt widmet sich dem Grad der Beteiligung der beiden maßgeblichen Projektakteure: Schulen und Künstler*innen. Des Weiteren wird versucht, zumindest grundsätzliche Aussagen zum Zustandekommen sowie zur Kontinuität von Kooperationen zwischen Schule und Kunst zu treffen. Um auch die Projektpraxis in den Rückblick einfließen zu lassen, wurden am Ende der Untersuchung mit ausgewählten Schulvertreter*innen und Künstler*innen qualitative Interviews geführt. Ein kompakter Abriss der allgemeinen Projekthistorie sowie Anmerkungen zur einbezogenen Datenbasis beschließen den Projektrückblick.