Einblicke aus dem Schuljahr 2015/16

Künstlerische Leitung: Mareen Alburg Duncker. Förderschule Astrid Lindgren, Halle (Saale)

In diesem Projekt arbeiteten die Schüler mit Pflanzen aus dem Garten direkt an der Förderschule und aus dem Schulgarten, den sie bewirtschaften. Um eine andere Blickweise auf die teilweise sehr komplizierten Formen in der Natur zu bekommen, haben wir zusammen die Fotografien von Karl Blossfeldt näher betrachtet. Die grafische Wirkung der Fotografien wollten wir mit Hilfe der Frottage-Technik umsetzen. Das anfängliche Zögern wechselte in Begeisterung beim Anblick der entstandenen Abdrücke. Farben wurden kombiniert, Pflanzenteile übereinander gelegt, sehr dynamisch gearbeitet. Es entstanden aber auch „leise“ Grafiken, auf denen ganz zarte Umrisse von Salbeiblättern zu sehen sind. Im Laufe des Kurses wollten wir zu objekthaften Formen gelangen, in denen die Pflanzen auch als Abbildung zu finden sind. Blüten und Blätter wurden in flachen Schalen positioniert. Nun gossen die Schüler vorsichtig die flüssige Reliefgießmasse hinein. Nach dem Aushärten wurden teilweise und vorsichtig mit Pinzette und Zange die an der Oberfläche sichtbaren Pflanzenteile entfernt. Der Negativabdruck erschien als Relief. Es sind Bildplatten entstanden, die an einen fossilen Fund erinnern. Nachdem die Gusstechnik erlernt wurde, sollten die Schüler nach dem gleichen Prinzip, aber mit einem anderen Material arbeiten. Durch das unermüdliche Mischen der Farben entstand eine breite Palette aus leuchtenden Seifen mit Einschlüssen von getrockneten Pflanzenteilen.

Künstlerische Leitung: Claudia Berg. Grundschule, Siersleben

Mit Schülern der Klasse 2 der Grundschule Siersleben habe ich ein Memorykartenspiel hergestellt, indem wir nach Faksimiledrucken der Kupferstiche aus Bertuchs „Bilderbuch für Kinder“ aus dem 18. Jahrhundert Tiere und Fabelwesen gezeichnet haben. Ein gefundenes Motiv musste, nach der ersten Zeichnung, wiederholt werden. Dabei entstanden wunderbare Kartenpaare, die wir anschließend spielend in der Klasse ausprobiert haben.

Künstlerische Leitung: Christiane Budig. Grundschule „am Mühlberg“, Hohenthurm

Mittels selbst gestalteter Dias inszenierten die Schüler ein Farbraumerlebnis. Den Schülern wurden mit verschiedenen kleinen Materialien, welche sie im Haushalt oder in der Natur fanden, wie Gräser, Salze, Garn, Frischhaltefolie etc. und Tuschen bzw. Glasmalfarben, Möglichkeiten gegeben, frei zu experimentieren und gestalterische Wirkungen (z.B. Farbmischungen, Farbanziehung von Faden oder Salz u.a.) auszuloten. Farbkenntnisse im Bereich der Farbmischungen wurden durch das Experimentieren vertieft, sowie gestalterische Fragestellungen durch das eigene Handeln bearbeitet (z.B. Fläche – Linienverhältnis). Ausgangspunkt der Gestaltungen war das freie Experimentieren und anschließendes Assoziieren. Es entstanden einzigartige und individuell gestaltete Dias. So individuell waren auch die Schüler mit ihren Vorlieben, Lieblingsfarben und Experimentierfreuden. Die Phantasie der Schüler wurde im Projekt beflügelt, sie setzten spielerisch ihre Kreativität im Bildhaften um. Das Feedback der Schüler zu den Projekttagen war durchweg positiv. Performative Aktionen (Videoaufnahmen und ein Fotoshooting) ergänzten die Miniatur-Malerei. Eine Präsentation beendete das Projekt.

Künstlerische Leitung: Marija Falina. Giebichenstein-Gymnasium, Halle (Saale)

Neue und bekannte Orte wurden aus verschiedenen Blickwinkeln erforscht und erschlossen, wie etwa das Landesmuseum für Vorgeschichte, das Kunstcafé Rosenburg, der Reichardts Garten und die Burg Giebichenstein – immer dabei: Das Skizzenbuch. Mithilfe von Zeichnungen, Collagen und Texten erkundeten und reflektierten die Schüler Gesehenes und Erlebtes.

Künstlerische Leitung: Carola Helbing-Erben. Grundschule Schloss Ostrau, Ostrau

„Meine Katze und Katzen von Künstlern“. Erste kunstgeschichtliche Einblicke zum Hochdruck und erste Druckverfahren überhaupt waren im theoretischen Teil der Arbeitswoche angelegt. Bildbetrachtungen von bekannten Künstlern und deren Katzendarstellungen folgten. Wir arbeiteten im Linolschnitt. Vom Entwurf bis zum Druck lag alles in der Hand des Kindes. Am Ende des Projektes begeisterten die Kinder- Kunst-Katzen aus Ostrau.


Künstlerische Leitung: Carola Helbing-Erben. Förderschule für Geistigbehinderte „Astrid Lindgren“, Halle (Saale)

Die Schülerinnen der Berufschule leiten ein kleines Kaffee im Schulgebäude, welches bereits farblich gestaltet war und eingerichtet. Ihr Wunsch war es, dieses Kaffe durch Wandgestaltungen anziehender und attraktiver zu machen für die Besucher. Wie erarbeiteten zwei Wandteppiche und eine Schrifttafel „Kaffee Banane“, ein Titel, den die Schülerinnen selbst bestimmten. Entwurfsarbeit und Ausführung war als Einzelarbeit und Gemeinschaftsarbeit angedacht. Das Material der Teppiche ist Filz.

Künstlerische Leitung: Holtrud Helene Henze. Sekundarschule, Könnern

Selbstporträt als Collage – das bin ich mit meinen Hobbys, Träumen und Wünschen... Zu Anfang wurde das Thema besprochen und dann Material gesammelt. Da fanden sich Muscheln, Blätter, Papier- Stoff- und Lederreste, Bindfäden, Holzstücken, Glitzersteine und Federn. Zum Einstieg zeichnete jeder Schüler sein Porträt “blind”. Die oft verblüffenden Ergebnisse erleichterten den Zugang zum "großen Bild". So war fast jeder mit Eifer dabei, auf den 35x50 cm großen Pappen seine Collage, sein Porträt zusammenzustellen.

Künstlerische Leitung: Björn Hermann und Rebekka Rauschardt. Grundschule Diemitz/Freiimfelde, Halle

Beim Workshop „Paillettenpalette“ konnten 19 Mädchen und Jungen der 3. Klassenstufe eine Woche lang unter Verwendung zahlreicher Stoffe und einer großen Auswahl an Knöpfen, Perlen und Schnüren eigenhändig Kleider, Hüte, Taschen und Modeaccessoires entwerfen und nähen – hier waren Kreativität, Feingefühl und auch sensibles feinmotorisches Arbeiten gefragt. Den emotionalen Höhepunkt und Abschluss des Projekts bildete eine Modenschau in der Schulturnhalle, bei der die anderen Klassen zuschauten und begeistert applaudierten.

Künstlerische Leitung: Jörg-Tilmann Hinz. Förderschule für Geistigbehinderte „Astrid Lindgren“, Halle (Saale)

Die Schüler der Astrid Lindgren Schule in Halle mit ihren z.T. mehrfachen, geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen werden hier im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten und Grenzen auf das Leben nach Abschluss der Schulzeit vorbereitet. Für sie ist es wichtig, neben den schulischen und sozialen Lerninhalten auch praktisch-kreative Erfahrungen zu machen und zu sichtbaren Ergebnissen zu gelangen. Der jeweilige Einzelerfolg ist oft überraschend. In der sog. Oberstufe galt es in diesem Jahr Fahnen zu gestalten, eine ganz persönliche aus Papier mit freien Formen und Farben, eine Wetterfahne aus Pappe durchbrochen und schließlich ein Fahnentuch gestaltet mit Hilfe von Sprühfarben im Zusammenhang mit sich überlagernden Schablonenformen.

Künstlerische Leitung: Christiane Jung. Grundschule, Klobikau

Die von früheren Schülergenerationen angefertigten beiden Wandbilder in und an der Schule waren für die Kinder Anlaß zur Bitte sich selbst auf diese Weise in ihrer Gundschule verewigen zu können. Vorgeschlagen wurde die Wand einer Dachschräge der Lese-Vorlese-Lümmelecke neben der Schulbibliothek.

Künstlerische Leitung: Suse Kaluza. Grundschule Gotthold Ephraim Lessing, Halle (Saale)

Rot Blau Gelb – Farben mischen. Was passiert wenn sich zwei Farben mischen? In diesem Kunstprojekt gingen wir dieser Frage auf den Grund. Mit den drei Grundfarben Magenta (Rot), Cyan (Blau) und Gelb ermischten wir uns die Welt der Farben. Weiß und Schwarz durften auch mitspielen und so konnten wir sehen, zu welchen Bildern uns die Farben überredeten!

Künstlerische Leitung: Claudia Klinkert. Saaleschule für (H)alle, Halle (Saale)

Für ein Keramikprojekt an der Saaleschule habe ich jeweils eine Woche mit einer achten und einer siebenten Klasse zum Thema „Unterwasserwelt“ zusammengearbeitet. Im Vorfeld haben die Schüler Entwürfe für die späteren Wandbilder im regulären Kunstunterricht angefertigt. In der Projektwoche habe ich den Schülern vermittelt wie man große Platten ausschlägt und darauf ein Bild als plastisches Relief umsetzt. Zum Großteil haben die Schüler in Gruppen zusammengearbeitet, wodurch sie in einen regen Austausch hinsichtlich der Ausführung getreten sind. Im Nachinein haben die Schüler ihre Arbeiten in meiner Werkstatt noch farbig gestaltet. Inzwischen schmücken die Kunstwerke das Foyer und den Treppenaufgang der Saaleschule.

Künstlerische Leitung: Juliette Kolberg. Franziskus Grundschule, Halle (Saale)

Wohin träumt ihr euch? Die Reise in eine Landschaft stand bei diesem Projekt im Vordergrund. Es wurde alles möglich. Für die einen war es die Eisfläche in der Wüste oder der Dschungel auf dem Berg und die Antarktis im Tal, der rosafarbene See, neben dem Skilift der zum Meer in der Höhe führt. Für andere aber war .... Und wie stellt man das dar?

Künstlerische Leitung: Annekatrin Müller. Förderschule „Lebensweg“ des Salzlandkreises

Für das Projekt wurden je nach Fähigkeiten und Alter zwei Gruppen gebildet. Das große Thema war Landwirtschaft. Mit der ersten Gruppe wurde an zwei Tagen ein Gipsrelief erarbeitet. Von einem Tonrelif wurde mit Gips ein Negativabdruck genommen. Dieser wurde wiederum ausgegossen und die Negativform abgeschlagen. Die zweite Gruppe nutzte zwei Projekttage, um grafische Techniken kennenzulernen, wie Monotypie, Frottage und Kartondruck usw.

Künstlerische Leitung: Susanne Nickel. Grundschule Wittekind, Halle

In Büchern ist das Wissen der Menschen für immer erhalten. Vor vielen Tausenden von Jahren war es aber nicht so. Die Menschen nahmen ihr Wissen mit ins Grab, wenn sie starben. Weil sie nicht schreiben konnten. Es gab kein Alphabet. Es gab keine Schrift. Es gab auch keine Bücher. Deshalb war auch die Sprache sehr einfach. Die Menschen sagten fast nichts oder nur wenig, in kurzen Sätzen. Einige hundert Wörter reichten aus für ihr Leben. Es vergingen Jahrtausende, bis die Sprache sich entwickelte, bis der Mensch immer neue Wörter erfand. Irgendwann im Laufe der Zeit wurde die Schrift erfunden. Angeregt durch Feiningers Beiträge zu den „Lustigen Blättern“ schufen die Kinder selbst eine Arbeit in Verbindung von Bild und Schrift – ein Buch. Die Kinder dachten sich Wörter bis hin zu einer Geschichte aus, druckten mit Stempelbuchstaben und zeichneten Bilder dazu. Die Seiten wurden für ein Buch gefalzt und der Text auf der Seite angeordnet. Die Buchdeckel wurden gestaltet. Die Kinder konnten ihren Rhythmus und ihre Vorstellungswelt finden. Sie konnten sich frei entscheiden, verändern und sich ausprobieren.

Künstlerische Leitung: Karl Oppermann. Marianne-Buggenhagen-Schule, Darlingerode

Im Projekt „Schmetterlinge“ wurden Mischtechniken ausprobiert. Unterschiedliche Wirkungen unterschiedlicher Materialien sollten erfahren werden zudem über die verschiedenen Arbeitsgänge Konzentration und Spannung bis zu 2 ½ Stunden aufrecht erhalten bleiben. Absicht des Projektes war, die Kinder auf ein eingängiges Thema mit unterschiedlichsten Arbeitstechniken bekannt zu machen. Wir wählten das Thema „Schmetterlinge“. Drei unterschiedliche Vorgehensweisen sollten jeweils zum Ziel führen. Das Mischen der Techniken diente nicht nur der Motivation, sondern vor allem der Aktivierung der Kreativität durch vielfache Darstellungsmethoden im Gegensatz zu festen Technikbegriffen wie Aquarell oder Pastell.

Künstlerische Leitung: Karoline Peisker. Hort der Montessori-Schule, Halle (Saale)

Am Anfang stand die Besteigung des Altans des Hauptgebäudes der Franckeschen Stiftungen. So angeregt, schufen die Kinder in mehreren Workshops mit viel Fantasie und Hingabe einen Weihnachtsberg. Am Ende war es für alle eine künstlerisch intensive Auseinandersetzung mit der unmittelbaren Umgebung.

Künstlerische Leitung: Annekathrin Pohle. Bildungsmanufaktur, Halle (Saale)

Im Kurs haben die Schüler mehrteiligen Schmuck und Bildplatten gestaltet. Nach einer Einführung anhand schon existenter Emaillearbeiten und Abbildungen aus verschiedenen Epochen folgten Entwürfe und deren Umsetzung. Mit Probeplatten und Experimentierstücken wurden erste Erfahrungen mit verschiedenen Emaille- und Auftragsarten gesammelt und anschließend die eigenen Ideen umgesetzt. Die Kupferformen stellten die Schülern selbst her und versahen sie durch verschiedene Techniken wie Schablonieren und Scraffito mit Farben und Mustern. Einige der Schüler bestanden darauf, die Technik des Stegemaillierens auszuprobieren. Sie haben diese Geduldsprobe mit Bravour gemeistert.

Künstlerische Leitung: Renée Reichenbach. Förderschule Levana Schule, Eisleben

Arbeiten mit Förderschülern ist immer ein Abenteuer in dem Sinne, dass man Unbekanntes, Verstörendes und Beglückendes erlebt. Dazu Kreativität und Produktivität, absolute Ehrlichkeit in der Arbeit und im Umgang miteinander. Zum Thema Gefäß entstanden in Gipsformen eine Reihe unterschiedlicher Schalen- und Kugelformen aus unterschiedlichen Tonen und eingefärbtem Porzellan.

Künstlerische Leitung: Katrin Röder. Bildungshaus Riesenklein, Halle (Saale)

In diesem Projekt sollten die Schüler verschiedene Tiere erforschen und in eine Applikationsstickerei umsetzen. Die Palette reichte von Exoten wie der roten Röhrenspinne bis hin zum Haustier, dem Berner Sennenhund. Wilde Stiche bannten Stoffreste und wurden mit Faserstiften ergänzt.

Künstlerische Leitung: Barbara Šalamoun. Levana-Schule, Eisleben

Das Projekt „Einführung in die Comicgestaltung“ wurde innerhalb von zwei Tagen durchgeführt. In der Zusammenarbeit mit geistig und körperlich behinderten Kindern ging es darum, mit ihnen den Weg der Bildgeschichte durchzugehen. Das wichtige dabei war, wie bei allen Anfängern, die Grundsteine des Comic zu legen. Den Anfang und das Ende der Geschichte, die Figur/den Hauptdarsteller zu erschaffen, wie funktioniert die Schrift in den Blasen. Dabei kam heraus, dass bei diesen Kindern es wichtig ist, nicht nur das Thema zu stellen, sondern mehr oder weniger es auch für sie auszudenken. Ihnen Beispiele zeigen und sie auch nacherzählen lassen, oder in ihnen die wichtigen Punkte suchen lassen. Die Figur müssen sie zur allererst nach wahren Personen zeichnen. Ohne das haben sie keinen Anhaltspunkt, so wie gesunde Kinder. Ihnen ist nicht klar, dass der Mensch von vorn zwei Augen zum Sehen hat und von der Seite nur eines, die Nase an der gleichen Stelle ist, aber seitlich anders aussieht als von vorn. Die Schrift musste vorgeschrieben werden. Trotzdem sind sehr hübsche Ergebnisse heraus gekommen.

Künstlerische Leitung: Dietmar Sauer. Evangelische Sekundarschule, Magdeburg

Die Schüler fanden sich in Gruppen zusammen und entwickelten gemeinsam ein Ideenkonzept für ein Landartprojekt. Sie sammelten Materialien und entwickelten eine zeichnerische bzw. malerische Vorlagen. Folgende Definition war der Ausgangspunkt: „Der Naturraum und die sich darin befindlichen Objekte werden von Künstlern neu angeordnet und in einen künstlerischen Zusammenhang gebracht, wobei die Landschaft nicht nur als schöner Hintergrund, sondern in Symbiose mit den Materialien zum Bestandteil der Kunst wird. Je nach Art der Installation sind die Kunstwerke durch Witterung und andere Umwelteinflüsse nur für einen begrenzten Zeitraum sichtbar bevor sie wieder in den Kreislauf der Natur eingehen.“ Die Veränderung der geografischen Situation durch das Einsetzen von Projekten in das Umfeld der Schule mit möglichst natürlichen Materialien, das Verständnis von grafisch-malerischen Zusammenhängen und die Erkenntnis der bestehenden Vergänglichkeit dieser Kunstwerke war Teil des Projektinhaltes. Es konnte beobachtet werden, dass die Klasse bis auf wenige Ausnahmen eine Identifizierung mit ihrer Arbeit entwickelte, dass die Gruppen anfingen ihre Ideen als Gruppenarbeit zu begreifen. Zielstellung dieser Arbeit war ebenso ein Konzept für die Fertigstellung der Arbeit zu erstellen. Zum Teil arbeiteten die Schüler völlig eigenständig und ergebnisorientiert.

Künstlerische Leitung: Stefan Scholz. Burg-Gymnasium, Wettin

Wie fügen sich die Schulgebäude in die eigene Wahrnehmung ein? Welche Farben, Strukturen und Materialien sind vorhanden? Wie wirken die alten Gemäuer des Burggymnasiums im Kontrast zu den Neubauten? Die Schüler experimentierten mit der persönlichen Wahrnehmung ihres Schulraums und hielten ihre Eindrücke und Erkenntnisse fotografisch fest.

Künstlerische Leitung: Silke Trekel. Grundschule, Salzmünde

Aus Anlass des 500. Geburtstages von Lucas Cranach dem Jüngeren begaben wir uns unter dem Motto „Ein Schmuckstück für Cranach“ auf eine Zeitreise durch die Malerei der Renaissance und erforschten die Bilder der Cranachfamilie. Viele Gemälde der Cranachs zeigen Porträts von Ratsherren, Frauen und ihren Töchtern, die kostbaren Schmuck getragen haben, der im 16. Jahrhundert vorrangig den sozialen Status seines Trägers symbolisierte. In unserem Projekt haben wir uns mit dem Schmuck auf Cranachs Bildern auseinandergesetzt und diesen neu interpretiert. Sich zu schmücken hat heute eine ganz andere Bedeutung als in der Renaissance, geht es doch vielmehr darum, die eigene Identität zu entdecken. Glanz und Glimmer, Reichtum und Status spielen dabei eher eine untergeordnete Rolle. Gemeinsam haben wir mit verschiedenen Materialien wie beispielsweise Eisendraht und Perlen anhand einfacher Techniken - falten, biegen und montieren - Schmuck gestaltet. Spielerisch näherten wir uns dem Thema und ließen uns dabei von den Werken Cranachs inspirieren.

Künstlerische Leitung: Klaus Dieter, Rosemarie und Pauline Ullrich. Sekundarschule Campus Technicus, Bernburg

Zum Thema entstanden farbige Reliefs aus Gasbeton mit montierten Drahtbiegearbeiten. Drei Künstler haben in jeweils drei Teilaspekten intensiv zum Thema der „Gesichtslandschaft“ gearbeitet: Metall/Drahtbiegearbeiten (mit Rosemarie Ullrich), Farbfassung und Malerisch/Grafisches im Entwurf und Ausarbeitung (mit Klaus Dieter Ullrich), Gestaltung der Reliefs in Gasbeton (mit Pauline Ullrich). Alle drei Arbeitsweisen bereicherten sich dabei gegenseitig und ermöglichten damit ein besonderes, inhaltlich und materialspezifisch interessantes Ergebnis.

Künstlerische Leitung: Pauline Ullrich. Grundschule, Beesenstedt

Beim Projekt „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ war es mir besonders wichtig, die Fantasie anzuregen – insbesondere für diese Altersgruppe (3. Klasse). Dabei war das Buch „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ Hilfe und Vorlage für Vorstellungen von fliegenden Autos, Phönix, Schlangen und Riesenspinnen. Materialien zu sammeln, auszusuchen, zu kleben und damit eine ganz eigene Bildwelt zu schaffen, hatte für die Kinder sichtbar einen eigenen "Zauber".

Künstlerische Leitung: Uwe Wendler. Integrierte Gesamtschule Willy Brandt, Magdeburg

Kunstkurs 12. Klassen FORMEN DER NATUR. Gegen digitale Überfrachtung Beschäftigung mit der realen Welt durch Sammeln von Naturobjekten. Nach Auswertung Fertigen von kleinen Tontafeln (formen, glasieren, brennen) als Vorübung. Daraus freie Gestaltung von Naturformen in Ton, bemalen mit Acrylfarben, Zusammenstellen der Ergebnisse auf einer großen Wandtafel. Sinn: wir sind reale Wesen in einer realen Welt und machen reale Arbeit sowohl mit dem Kopf als auch mit geeigneten Werkzeugen mit der Hand.

Künstlerische Leitung: Uwe Wendler. Grundschule Hegelstraße, Magdeburg

Das Projekt fand außerschulisch statt, acht Kinder hauptsächlich 2. Klasse mit der Besonderheit sechs verschiedener ethnischer Herkunft: je einmal Griechenland, Iran, Kosovo, Russland, Weißrussland und drei Deutschland. Thema war Ausgestaltung eines Speiseraumes mit Bildern, die praktischerweise auf Platten gemalt und dann an zwei Wänden angebracht wurden. Hauptinhalt jedes Bildes ist der Bezug auf die Herkunft, also alle wesentlichen Dinge der ethnischen Heimaten wie Landschaften, Architektur, Kultur, Gewohnheiten und anderes ausdrücken. Gewürzt mit Märchen, Sagen, Fantasie und jeder Menge Spaß. Gearbeitet wurde in vier Gruppen, die sich von selbst nach dem „beste-Freundin-Modus“ gebildet hatten.

Künstlerische Leitung: Ines Zimmermann. Makarenkoschule (Förderschule für Lernbehinderte), Halle (Saale)

Zum Thema Jahreszeiten konnten die Schüler ihre kreativen Ideen mit unterschiedlichen Techniken – wie das Malen mit Acrylfarbe, das Ausprobieren einer Drucktechnik, das Färben von Aquarellpapier mit buntem Schaum und das Gestalten mit Schablonen – umsetzen. Dabei entstanden für das Frühlingmotiv Blumenbilder, für den Sommer Schmetterlinge, für den Herbst Eulen und für das Winterbild Eiskristalle.